Datum
31.03.2025
In einer Welt, die zunehmend von den Herausforderungen des Klimawandels geprägt ist, spielt der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen eine Schlüsselrolle – nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Wirtschaft.
Die Schweiz hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt: Sie will die in der Schweiz verursachten Treibhausgasemissionen (ohne Luftfahrt) bis 2030 um mindestens 50 % gegenüber 1990 reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen. Ein wichtiger Hebel zur Erreichung dieser Ziele ist die Optimierung des Energieverbrauchs, insbesondere in energieintensiven Bereichen wie IT und Rechenzentren, sowie die Substitution der fossilen Energieträger. Dieser Weg führt unweigerlich über die CO₂-neutrale Elektrifizierung des Individualverkehrs (Elektromobilität) und den Ersatz alter Heizsysteme durch Wärmepumpen.
Eine nachhaltige Geschäftsführung ist der Bedag seit jeher wichtig. Deshalb wollen wir auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen und frühzeitig konkrete Massnahmen zur Reduktion bzw. Kompensation des CO₂-Ausstosses ergreifen. Zudem ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine ökonomische Chance: Sie trägt zur Erreichung der Klimaziele bei, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz durch die Erforschung, die Entwicklung und den Einsatz neuartiger Technologien und schafft interessante und wertschöpfende Arbeitsplätze in unserem Land.
Nachhaltigkeit und Netto-Null als strategisches Ziel
In Übereinstimmung mit dem Klima- und Innovationsgesetz des Bundes und damit auch dem Übereinkommen von Paris setzt sich die Bedag zum Ziel, die durch ihre Geschäftstätigkeit in der Schweiz verursachten Klimaemissionen bis spätestens 2030 zu reduzieren bzw. zu kompensieren. Das Ziel Netto-Null ist Teil der Unternehmensstrategie der Bedag, was uns erlaubt, in den nächsten Jahren eine systematische und ambitionierte Strategie zur CO₂-Reduktion zu verfolgen.
Dabei orientieren wir uns an der Universalzielvereinbarung mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW), die auf die Optimierung unseres Energieeinsatzes fokussiert, an der ISO 14001-Norm für Umweltmanagementsysteme, mit der die Nachhaltigkeit in der Unternehmung verankert wird sowie an den Dekarbonisierungszielen des Bundes (Klima- und Innovationsgesetz), die verbindliche Vorgaben schaffen.
Für die Bedag ergeben sich daraus drei Handlungsstränge bis 2030:
a) Optimierung des Energieeinsatzes
b) Reduktion des CO₂-Fussabdrucks
c) Kompensation der Restemissionen, um Netto-Null zu erreichen
Im Bereich der Optimierung des Energieeinsatzes haben wir seit langem viel Erfahrung, da dies nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Notwendigkeit ist.
Unseren CO₂-Fussabdruck reduzieren wir seit Jahren mit dem Einkauf von Strom aus nachhaltiger Erzeugung. Dadurch ist es uns gelungen, unseren in der Schweiz verursachten CO₂-Fussabdruck stark zu verringern. Nichtsdestotrotz verbleiben noch Restemissionen in diesem Bereich, denn auch Strom aus nachhaltiger Erzeugung besitzt einen, wenn auch kleinen CO₂-Fussabdruck. Zudem ist der Emissionsanteil im sogenannten Scope 3 erheblich (mehr dazu weiter unten).
Um ein Gesamtbild zu erhalten, haben wir die gesamten Emissionen 2024 detailliert erhoben und in einem Messsystem abgebildet. Dieses Instrument ermöglicht es uns, unsere Klima-Umweltbelastung kontinuierlich zu überwachen und unsere Massnahmen präzise zu steuern.
Woran arbeiten wir aktuell?
Die Bedag hat bereits mehrere konkrete Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit ergriffen. Diese werden laufend optimiert und erweitert. Die wichtigsten Massnahmen im Überblick:
a) Optimierung des Energieeinsatzes
b) Reduktion des CO₂-Fussabdrucks
c) Kompensation der Restemissionen
Den CO₂-Fussabdruck analysieren und weiter reduzieren
Im Jahr 2024 haben wir das zertifizierte Unternehmen Carbon Connect AG beauftragt eine erste aussagekräftige CO₂-Bilanz der Bedag zu erstellen. Unser Emissionsprofil besteht aus rund 300 Tonnen CO₂ im sogenannten Scope 1 und 2. Dies sind Emissionen, die vor allem in der Schweiz anfallen und für welche die Bedag direkt verantwortlich ist.
Weiter fallen rund 2700 Tonnen CO₂ im sogenannten Scope 3 an. Diese Emissionen entstehen nicht direkt in unserem Unternehmen, sondern im Wesentlichen in den vorgelagerten Wertschöpfungsketten im Ausland: bei der Herstellung und Lieferung der von uns bezogenen Waren (Hardware), Software und Dienstleistungen. Die Reduktion dieser Emissionen, die kaum im Einflussbereich der Bedag liegen, erfordert enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Partnern.
Durch die verstärkte Berücksichtigung von CO₂-Kriterien bei der Auswahl von Lieferanten und bei Einkaufsentscheidungen sowie durch gezielte Sensibilisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette möchten wir den Druck zum Handeln weitergeben und die Emissionen in dieser Kategorie reduzieren. Die Förderung von nachhaltigen Beschaffungsstrategien und die Integration von Klimazielen in Ausschreibungen und Beschaffungsprozessen werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
Fazit: Verantwortung und Chancen
Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiges Projekt, sondern eine langfristige Verpflichtung, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Chancen bietet. Wir bei der Bedag sind fest davon überzeugt, dass die Reduktion von CO₂-Emissionen nicht nur dem Klima zugutekommt, sondern auch dem Werkplatz Schweiz.
Wir laden Sie ein, uns auf diesem Weg zu begleiten – sei es als Kunde, Partner oder Lieferant. Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und die Zukunft nachhaltig gestalten.