«Eine glückliche Fügung»

Datum
12.10.2023

«Eine glückliche Fügung»

Wir von der Bedag glauben daran, dass gemischte Teams erfolgreicher sind. Damit meinen wir nicht «nur» den Mix der Geschlechter, sondern ganz besonders auch jenen zwischen jung und alt. Dass dies mehr als ein Lippenbekenntnis ist, kann Roland Zürcher bestätigen. Aber der Reihe nach.

Ältere Mitarbeitende sind ein Gewinn für Unternehmen. Sagen wir von der Bedag – und viele Forscherteams, unter anderem eines der Uni Münster. Sie kommen zum Schluss, dass die Stärken von Berufstätigen zwischen 50 und 65 Jahren noch immer unterschätzt werden.

Theorie …

Einer ihrer Vorteile: Das grosse Repertoire an Problemlösungsstrategien, das sie sich mit der zunehmenden Erfahrung angeeignet haben und auf das sie bei Bedarf flexibel zurückgreifen können. Ein anderer Pluspunkt: Ältere Mitarbeitende schätzen ihr Können realistischer ein und setzen sich machbare Ziele. Das führt zu einer gewissen Gelassenheit, zu weniger Konflikten am Arbeitsplatz und weniger Stress.

… und Praxis.

Kein Wunder, sind die Ü 50 für HR-Chefin Daniela Burkhard eine wichtige Zielgruppe im Recruiting. «Was heisst denn schon alt?», sinniert sie. «Wir alle kennen Menschen, die wirken mit 30 schon wie mit 60 - und umgekehrt. Im Gegensatz zu körperlich strengen Jobs spielt bei unseren Wissensarbeitern das Alter keine Rolle. Wir stellen gerne erfahrene Kolleginnen und Kollegen mitsamt ihrem wertvollen Erfahrungsschatz an – allein im letzten Jahr war ein knappes Dutzend der neu Angestellten über 50. Zusammen mit den jungen Wilden und deren wiederum spezifischen Fähigkeiten gibt das einen veritablen Erfolgsmix.»

Bei der Personalgewinnung zählen für Daniela Burkhard und ihr Team also Wissen, Können und Persönlichkeit und nicht die Jahre auf dem (Silber-) Rücken. Das erfuhr auch Roland Zürcher.

Ich bin zufriedener als vorher.

Der dreifache Grossvater suchte mit 62 nicht ganz freiwillig noch einmal eine Veränderung. «Mein Arbeitgeber baute ab. Doch ich hatte keine Lust, mich aufs Altenteil zu setzen. Dafür macht mir die Arbeit zu viel Spass. Zum Glück sah ich die Stelle bei der Bedag. Hier sind mein Cobol- und Mainframe Wissen und meine grosse Erfahrung gefragt. Das war echt eine glückliche Fügung.»

Für Zürcher ist das Ganze auch eine Art Déjà-vu. Vor 40 Jahren war er Informatiker (fast) der ersten Stunde. Er arbeitete noch mit den legendären IBM-Grossrechnern, dem Nonplusultra seinerzeit. Ihre Nachfolger leisten noch heute zuverlässige Dienste, bei der Bedag zum Beispiel rund um die Services für Steuerbehörden.

Zweimal die Woche pendelt Zürcher nun mit dem Zug von Pratteln nach Bern, an drei Tagen arbeitet er von Zuhause aus. Für ihn ideal, so ist der weite Arbeitsweg gut machbar.

Und wie wurde er von seinen Kolleginnen und Kollegen als Teamsenior aufgenommen? Zürcher wirkt etwas überrascht von der Frage, erklärt dann. «Völlig normal, mein Alter war überhaupt kein Thema. Ich bin einfach der Neue. Man akzeptiert mich so, wie ich bin. Wie alle anderen auch. Und ist sicher auch froh, dass ich spezifisches Fachwissen mitbringe, das andere nicht haben.»

Bei der Bedag fühlt er sich wohl. «Ich bin viel zufriedener als vorher und bin rückblickend dankbar, dass es so gekommen ist. Hier stimmt die Atmosphäre, ich schätze die Zusammenarbeit mit unserem Kunden, der Steuerverwaltung, und ich fühle mich wertgeschätzt. Das zeigt sich auch darin, dass ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten habe. Das gibt mir Sicherheit und ein gutes Gefühl.»

Und wie geht es nun weiter, Roland? «Aktuell arbeiten wir an der Migration von IBM Mainframe / Cobol auf modernere Technologien, 2024 oder 2025 sollte das abgeschlossen sein.» Just dann erreicht er das ordentliche Pensionierungsalter. Ein perfektes Timing, könnte man meinen. Aber Zürcher winkt ab und lacht: «Ganz ehrlich, ans Aufhören denke ich nicht, irgendwie bin ich noch zu jung dazu».

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