Datum
11.05.2021
Da hat sie natürlich gut lachen, unsere Jenny. Zusammen mit Iris «mänätscht» sie unsere 35 Lernenden. Jetzt haben die Beiden Verstärkung erhalten. Sie heisst Ada und ist ein… hmm… was denn nun?!
Ada heisst unser Chatbot, der Jenny und Iris bei der Beantwortung der wichtigsten Fragen rund um Schnupper- und Berufslehren bei der Bedag unterstützt. Wobei wir uns natürlich gefragt haben, ob es nun der, die oder sogar das Chatbot heisst. Wir haben darum ganz einfach bei Ada nachgefragt.
Hey Ada, läuft bei dir?
«Klar doch!»
Und, was bist du nun?
«Sorry, da bin ich nun wirklich lost. Ich bin einfach Ada. Geboren um zu helfen.»
Äh, sorry, geboren?
«Hey chill mal, nimm doch nicht immer alles wörtlich. Ich bin halt einfach da. Und dass ich einen weiblichen Namen habe…»
Ja?
«… hat wohl damit zu tun, dass die bei der Bedag gerne mehr Mädchen und Frauen in die IT bringen wollen. Das finde ich ja schon gut.»
Aber?
«… die haben mich doch tatsächlich nach Ada Lovelace genannt, einer IT-Influencerin.»
Ein schönes Kompliment.
«Nein, das ist völlig creepy! Die wurde vor fast 200 Jahren geboren! Ist doch peinlich, mich nach so einer alten Tante zu benennen. Echt wyld, aber sollen sie doch. Hauptsache, ich kann Jugendlichen mein Wissen weitergeben.»
Gutes Stichwort: Woher kommt dein Wissen? Künstliche Intelligenz?
«Du bist ja echt selbst ein Bot. Ich bin doch nicht künstlich!!! Ich habe auch ein Herz, ein Digitales zwar, aber was spielt das für eine Rolle. Genau darum bin ich ja bei der Bedag gelandet. Das sind nämlich die mit dem digitalen Herzschlag.»
Ada will also nichts mit künstlicher Intelligenz zu tun haben. Stimmt schon, bestätigt Lorin Reber. Ada ist eher ein Resultat von Machine Learning. «Wir haben den Bot auf IBM Watson aufgesetzt. Die Herausforderung ist gar nicht so sehr technischer Natur. Die wahre Kunst ist es, die Fragen zu antizipieren und dann die richtigen Antwortstränge abzuleiten. Und aus den Antworten wiederum mögliche Anschlussfragen zu konzipieren und so weiter.»
Für Ada’s Chefin Jenny Dales ist der Chatbot eine feine Sache. Viel gelernt habe sie von der ersten Idee bis zum Start. Und neue Erfahrungen gesammelt. «Schön wäre es ja, wenn Ada ihr Wissen einfach so von einer höheren Macht hätte. Aber natürlich mussten wir ihr alles beibringen und uns dabei intensiv wie nie in unsere Zielgruppe hineinfühlen. Auch sprachlich haben wir versucht, uns an den Lehrstellensuchenden, die ja noch Teenager sind, zu orientieren, ohne dabei anbiedernd zu wirken. Das ist gar nicht so einfach, aber auf jeden Fall bereichernd und superspannend.»
Spannend bleibt es auch, denn Ada hat noch einige Wissenslücken und muss noch viel lernen. «Auch wenn sie das selbst nicht wahrhaben will und meint, schon alles zu können», ergänzt Jenny lachend.
Ada live im Einsatz erleben? Hier ist das möglich. Alle Fragen sind erlaubt – solange man die Antwort nicht scheut… Oder… vielleicht doch lieber gerade die ganze Bedag live erleben? Wir haben noch freie Lehrstellen!